Oft werde ich von zukünftigen Welpeneltern mit reumütigen Augen anblickend gefragt, ob mir denn der Abschied meiner Welpen ins neue Zuhause schwerfällt.

 

Für die neuen Besitzer ist es wohl mit einer der aufregendsten und spannendsten Tage.
Wochen, Monate oder gar Jahre haben sie diesem Tag entgegengefiebert und nun ist es soweit.
Ihr Welpe zieht ins neue Zuhause.

 

Für mich ist dieser Tag einer, der immer viel zu schnell vor der Tür steht. Einer der sich hätte ruhig noch etwas Zeit lassen können.

8 Wochen voller Freude; Liebe und Fürsorge liegen bis zu diesem Tage hinter uns.
Tägliches hoffen und bangen, in den ersten Wochen, bis aus diesen kleinen, blinden und tauben Würmchen, mutige Entdecker erwachsen sind, die nun bestens vorbereitet in die Welt ziehen dürfen.
Das ist für mich immer wieder aufs Neue ein Wunder.

 

Nichts desto trotz, dieser eine Tag ist absehbar und unausweichlich.

 

Nun stehen also die neuen Besitzer mit ihrem Welpen auf dem Arm an besagtem Tage vor mir und fragen mich, was ich empfinde.

Eine Achterbahnfahrt kommt meinem Empfinden in diesem Moment wohl sehr nahe.
Ein Auf und Ab der Gefühle.

 

Ich freue mich über die strahlenden Gesichter, die so voller Liebe und Glück sind.
Dennoch spüre ich ein flaues Gefühl im Magen. Da ist er jetzt nun. „Der Tag des Abschiednehmens“
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede ich meine Zöglinge in ihr neues Leben. In ihr Köfferchen packe ich alle Liebe, Hoffnung und Zuversicht, dass sie ein erfülltes, glückliches und langes Leben haben werden.